Die AG Juden und Christen trauert um Martin Stöhr

Ihr Gründungsmitglied, ihren ehemaligen Vorstand und ihr ehemaliges Mitglied, einen großen Vorreiter im jüdisch-christlichen Gespräch und Lehrer unserer Kirche

Wir trauern um Martin Stöhr

Der große Lehrer der Kirche, Martin Stöhr, ist am 4. Dezember 2019 alt und lebenssatt gestorben. Wir hätten ihn sehr gern noch länger als Lehrer, als Begleiter als Zuhörer, als Tatwortmensch, als Erzähler und Mitstreiter bei uns gehabt. Wir danken für so vieles, was er in seinem reichen Leben auch in uns in Bewegung gebracht hat. Er hat unermüdlich gesät, um die Kräfte wachsen zu lassen, die unsere Kirche und diese Welt zu reparieren helfen. Tikkun olam war sein Streben, das Versagen der Kirche sein Schmerz und Grund für seinen Wunsch und sein Tun zur Umkehr. Als Juden und Christen, die im jüdisch-christlichen Gespräch und in der Arbeitsgemeinschaft Juden und Christen beim Deutschen Evangelischen Kirchentag aktiv sind, werden wir seine gefühlvolle und aktive wunderbare Intellektualität vermissen.

תהא נפשו צרורה בצרור החיים
Möge sein Seele in das Bündel
des Lebens eingebunden sein.

Aline Seel, Yael Kupferberg, Kathy Ehrensperger, Doron Kiesel, Christian Staffa

Martin Stöhr ist am 4. Dezember 2019 im Alter von 87 Jahren gestorben. Er war einer jener weißen und weisen alten Männer, die im Kopf so viel jünger waren als viele junge, und immer auch neugierig, fragend und gleichzeitig mit so großem Wissen gesegnet, dass mensch ihm endlos zuhören konnte. Wie ein Wunder wirkt es heute, dass er so früh in seinem Leben durch sein Studium bei Karl Barth und durch seine Verbundenheit mit Helmut Gollwitzer zum jüdisch-christlichen Gespräch kam: Zeit seines Lebens war es ihm theologisch und praktisch der Ausgangspunkt seines Lern- und Lebensweges.

Robert Raphael Geis, Nathan Peter Levinson und Edna Brocke waren ihm jüdische Wegbegleiter auf den steinigen Pfaden einer erst spät zur Einsicht bereiten Kirche. Er wusste darum, dass es nicht selbstverständlich ist, dass Jüdinnen und Juden sich mit ihm und uns aufmachen, diese Umkehr mit zu gestalten.

Ungezählte Menschen hat er als Studierendenpfarrer, als Direktor der Evangelischen Akademie in Arnoldshain, als Professor für Systematische Theologie und als Vorsitzender der AG Juden und Christen beim Kirchentag geprägt. Er gründete Studium in Israel mit anderen, die wussten, dass gerade in der Ausbildung der Theolog*innen etwas verändern werden musst. Dieser Weg, das wusste er, war noch lange nicht zu Ende.

Martin Stöhr hat in der AG Juden und Christen in zahllosen Situationen mit seiner leisen, intensiven, nüchtern zugewandten und umfassenden Intellektualität junge und alte zum Nachdenken gebracht. Gleichzeitig war er ein unermüdlicher und aufmerksamer Zuhörer. Von 1975 bis 1991 war er zunächst Mitglied des Vorstandes, dann christlicher Vorsitzender der AG. Diese Zeit endete mit einer Verletzung durch den großen Konflikt im zweiten Golfkrieg. Hier zeigte er, dass friedensbewegte Positionen sich an der Solidarität mit Israel messen lassen müssen und hat doch von vielen Seiten auch von jüdischen Freund*innen sich missverstanden gefühlt. Der von ihm verfasste Brief an die EKD und die Bischofskonferenz  1991 spricht gleichwohl eine eindeutige Sprache: „Sehr geehrter Herr Ratsvorsitzender, die christlichen Mitglieder des Vorstands der AG Juden und Christen beim DEKT bitten alle evangelischen und katholischen Kirchenleitungen: (1.) Die tödliche Bedrohung Israels durch irakische Raketen und Giftgas, das aus unserem Land stammt, wahrzunehmen. (2.) Sich eindeutig auf die Seite Israels zu stellen und für eine Politik zum Schutz Israels einzutreten. (3) Die Menschen in den jüdischen Gemeinden unseres Landes nicht allein zu lassen. Wir grüßen freundlich und wünschen Frieden allen Völkern in der Region, Ihre gez. Dr. Dr. Harald Uhl, gez. Schuldekan Albrecht Lohrbächer und Martin Stöhr“.

Der Konflikt um die Haltung zum sogenannten Nahostkonflikt (wenn doch nur hier der Plural gepflegt würde) wurde für Martin Stöhr auch in jüdisch-christlichen Kontexten sowie in der für ihn immer wichtig gebliebenen Friedensbewegung eine schmerzhafte Erfahrung.

2018 zog er sich aus der AG aus Altersgründen mit großer Mühe zurück. In der Evangelischen Akademie zu Berlin, die langsam zur neuen Heimat des jüdisch-christlichen Gesprächs wird, wie es Arnoldshain einst war, feierten wir seinen Abschied mit seiner Frau Marie-Lusie als Zeitgenossen*innenschaft, die der AG gegenwärtig bleiben wird. Und doch wird er uns sehr fehlen. Wir wollten ihn eigentlich nicht aus der AG gehen lassen. Jetzt müssen wir ihn aus der Welt ziehen lassen zu dem Gott Abrahams und Sarahs, Marias und Josephs und Jesu.

Trauernd sind wir dankbar für dieses Wunder des Lebens von Martin Stöhr, dem großen Kirchenlehrer in Tatworten, denken an Marie-Luise und danken auch für die vielen gemeinsamen Wege mit uns und ihrem Mann Martin.

תהא נפשו צרורה בצרור החיים

Möge seine Seele in das Bündel des Lebens eingebunden sein.

Im Namen des Vorstands der AG Juden und Christen
Dr. Christian Staffa
Christlicher Vorsitzender

Trauerfeier für Martin Stöhr: Predigt zu Offenbarung 21,1-5a

Gabriele Scherle – Bad Vilbel, 16. Dezember 2019

Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde. Denn der vorige Himmel und die vorige Erde waren vergangen, und auch das Meer war nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem von Gott aus dem Himmel herabkommen. Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein. Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei. Noch Schmerz wird mehr sein. Denn das erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu!

Offenbarung 21, 1-5a

„In Gottes Armen wunderbar geborgen“ – so hast du, liebe Marie-Luise, eure Hoffnung angesichts des Todes von Martin zum Ausdruck gebracht. Ihr musstet ihn loslassen, ihr konntet ihn nicht mehr selbst im Leben halten – auch wenn ihr ihn noch so gerne bei euch hättet: den vertrauten Mann, den Vater und Großvater. Im Krankenhaus war es nicht ganz einfach aber ihr konntet noch gemeinsam in Ruhe von ihm Abschied nehmen. Das ist das Tröstliche.

Nun hat ihn – so glauben wir es – der biblische Gott zu sich gerufen. So wie er von diesem Gott vor 87 Jahren ins Leben gerufen worden ist, so ist er jetzt in das Leben der neuen Schöpfung gerufen worden, Wir haben die Bilder dieser neuen Schöpfung in den Worten aus der Offenbarung des Johannes vorhin gehört.

Martin Stöhr kann nun sehen, was er selbst erhofft hat und was ihm ein Leben lang Kraft gab. Himmel und Erde, so bedroht und begrenzt sie uns auch scheinen mögen, sie können nicht ausgelöscht werden. Gottes Ruf heilt und verwandelt alles, was ist. „Siehe, ich mache alles neu!“

Wie sehr hat Martin Stöhr sich darum bemüht, das zu erneuern, was so grundlegend beschädigt worden ist durch die Shoah und den Hass, der Völker gegeneinander aufhetzt. Er hat sich rufen lassen in die Begegnung von Juden und Christen, in das Gespräch mit anderen Weltanschauungen und in die politischen Auseinandersetzungen seiner Zeit. So hat er sein Leben lang Neues hören und denken können – fast so, als hätte das Versprechen schon immer sein Ohr und sein Herz erreicht? Siehe, ich mache alles neu!“

Uns fehlt die Vorstellungskraft für jene neuschöpferische Kraft der Stimme, die da von Gott her zu hören ist. Wir sind auf die Bilder unseres irdischen Lebens angewiesen um uns das Unvorstellbare auszumalen. Im himmlischen Jerusalem, gibt es weder Leid noch Geschrei, weder Schmerz noch Tod. Das darf Martin nun sehen, so glauben wir ganz fest. In Gottes Armen wunderbar geborgen, werden ihm auch die Tränen getrocknet, die zu jedem Leben gehören.
Martin Stöhr, der kleine Junge aus Singhofen, ihr Bruder, der im Krieg aufgewachsen ist, und als Jugendlicher vom Vater, dem späteren Leiter der Heime Scheuern, das Grauen der NS-Zeit entschlüsselt bekam – er wurde zu einem Kämpfer gegen das menschenverursachte Leid. Seine theologischen Lehrer Helmut Gollwitzer und Hans-Joachim Iwand, haben das Ihre dazu getan.
Dass Martin in Dir liebe Marie-Luise, eine Mitkämpferin fand, war wohl das große Glück seines Lebens. Das war eine„Streiterehe“ wie das im frommen Schwaben so schön heißt. „Eine wunderbare und folgenreiche Begegnung“ hat Martin über Euer Kennenlernen 1957 geschrieben.

Ihr beide zusammen, liebe Marie-Luise, habt euer Familienheim – ob in Darmstadt, Arnoldshain, Siegen oder auf dem Heilsberg – in einen Ort verwandelt, an dem sich etwas spüren ließ von der großen Verheißung des himmlischen Jerusalem. Es war ein Ort der Begegnung von Menschen und Völkern. Viele von uns haben diese wundervolle Gastfreudschaft bei Euch erlebt

Eure Kinder, Ute, Roswitha, Christiane und Dietrich, ihr habt das – jedenfalls in der Erinnerung – auch genossen, auch wenn ihr den Vater mit vielen anderen teilen musstet. Einfach war es sicher nicht immer. Aber heute könnt ihr Euren Vater voller Respekt einen Brückenbauer nennen. Und ihr seht, welche Brücken ins Leben euch auch durch den weiten intellektuellen Horizont des Elternhauses gebaut wurden. Und wie stolz euer Vater auf euch war, dass Ihr alle euren je eigenen Weg gefunden habt. Auch die Enkel, Benjamin, Robin und Oliver, sind noch angesteckt worden von dieser Lust die Welt zu ergründen und dabei die Menschen nicht zu vergessen. Wie gern war euer Großvater mit Euch zusammen.

Solche Brücken ins Leben und den offenen Horizont hat Martin Stöhr, noch vielen anderen Menschen ermöglicht. Das seht ihr als Familie erst jetzt so richtig angesichts der vielen Trauerbekundungen, die euch schon erreicht haben. Viele hier, sind wie ich, durch das „Studium in Israel“ tief geprägt worden. Andere haben in der Begegnung mit Martin Stöhr ihre Identität als Juden oder Christen klären können. Und Studierende konnten bei ihm lernen, dass Ökumene nicht ein abseitiges Hobby ist, sondern das Wohl der gesamten bewohnten Welt erstrebt.

Uns sind diese Erinnerungen überaus wertvoll. Noch im Erinnern entfaltet sich Segen. So ist wohl der jüdische Wunsch zichrono livracha: „sein Andenken werde zum Segen“ gemeint. Das mag uns heute trösten. Allerdings wissen wir auch, dass unser Erinnern verblassen wird. Einzig das Ein-Gedenken Gottes nimmt uns mit hinein in das himmlische Jerusalem und ruft uns in das neue Leben. „Siehe ich mache alles neu!“ Johannes, der Seher von Patmos, hat uns dieses Leben bei Gott in ganz schlichten Bildern ausgemalt. Und auch wenn wir wissen, dass es unsere Bilder für das Unabbildbare sind, so sagen sie doch das Wesentliche. Denn sie drehen die Perspektive um: „Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein.“

Gott selbst zieht ein bei den Menschen – so lautet die adventliche Erwartung. Martin Stöhr lebt nun, von Gott gerufen, in dieser ganz und gar unvorstellbaren Nachbarschaft der Hütte Gottes bei den Menschen. Die „Sonne der Gerechtigkeit“ (die wir besungen haben) leuchtet dort so kräftig, dass der jüngste Tag angebrochen ist, der keine Nacht und keinen Tag mehr kennt. Auch das Meer ist nicht mehr, jener Ort aus dem sich die Chaosmächte Leviathan und Behemoth erhoben haben. Das himmlische Jerusalem kennt auch keine Kirchen mehr, keine Synagogen, keine Moscheen oder Tempel. Alle Demarkationslinien sind verschwunden, alle Mauern, die die Völker trennen. Alle Völker erfahren die machtvolle Lebenskraft Gottes, des Gottes Israels, auf dessen Treue Juden und Christen ihre Hoffnung gründen. In dieser neuen Welt Gottes ist Martin nun wunderbar geborgen. Wir müssen uns nicht mehr um ihn sorgen. Nun darf Martin die Gastfreundschaft Gottes genießen.

So sei es!

 
Gabriele Scherle
Pröpstin i.R., Frankfurt am Main

Martin Stöhr – ein persönlicher Nachruf

Micha Brumlik

Mit dem Tode Martin Stöhrs hat das Judentum, haben Jüdinnen und Juden in Deutschland, in Israel sowie weltweit einen aufrichtigen Freund verloren. Ich selbst habe Martin Stöhr vor allem als Direktor der Evangelischen Akademie Arnoldshain, des „Martin Niemöller Haus“ kennengelernt. Es war der israelische Historiker und Biograph Ben Gurions, Tom Segev, der – damals noch nicht sehr bekannt –  nach einer Arnoldshainer Tagung zum Nahostkonflikt einen Artikel unter der hebräischen Überschrift „Rachok, rachok bejaar“ publizierte – zu deutsch: „weit, weit draußen im Walde.“

Gleichwohl: dort, in einem auf den ersten Blick von jeder hauptstädtischen Kultur weit entfernten Ort im Taunus, in der Nähe von Frankfurt am Main, vollzog sich auch die Wiedergeburt des deutschen Judentums. War es doch Martin Stöhr, der einer damals jungen jüdischen Generation, zu der ich mich zählen durfte, in vielen Hinsichten den Weg bereitet hat. Konnte ich doch in Stöhrs Leitungszeit bahnbrechende Seminare zum Wiedererstehens des Judentums im Nachkriegsdeutschland veranstalten und zudem an heftig geführten Debatten zur israelischen Politik gegenüber den Palästinensern sowie – last but not least – zum christlichen, zumal protestantischen Antijudaismus teilnehmen und mitdiskutieren. 

Man tut dem Theologen und Theologiehistoriker Martin Stöhr gewiss kein Unrecht, wenn man ihm dieselbe Aufrichtigkeit, denselben Glaubensmut und – ja – auch dieselbe politische Entschiedenheit wie Martin Luther zuspricht: wenn auch in diametral entgegengesetzter Richtung! Als sich die Evangelische Kirche in Deutschland seit den späten achtziger Jahren zunächst sehr zögerlich mit der fatalen,ja  mörderischen Haltung Luthers gegenüber den Juden auseinanderzusetzen begann, war Martin Stöhr von Anfang an dabei. 

1985 erschien – mit einem Geleitwort des damaligen Präsidenten Johannes Rau – der Sammelband „Die Juden und Martin Luther – Martin Luther und die Juden“, in dem ein Aufsatz von Martin Stöhr aus dem Jahre 1961 wiederabgedruckt wurde. 1961, im Jahr des Baus der Berliner Mauer war Stöhr, 1932 geboren, gerade einmal knapp über dreißig und hatte soeben sein Amt als Studentenpfarrer in Darmstadt angetreten. In Einleitung dieses Aufsatzes, der mit einem Hinweis auf Julius Streicher, der sich in Nürnberg auf Luther berief, beginnt, schrieb der junge Studentenpfarrer:

„Die Erinnerung an diesen Tatbestand geschieht nicht, um auf literarischem Wege den Nürnberger Prozeß fortzusetzen[…] Aber Luther ist ein Vater und ein (für manche: getrennter) Bruder im Volke Gottes auf dieser Erde[…] Deswegen ist es notwendig, mit ihm zu reden, denn einmal hat er seine bösen Äusserungen sehr ernst, man kann sagen: blutig ernst gemeint, und zum andern wurden Menschen, unter ihnen auch Julius Streicher […] zum Schuldigwerden ermuntert…“ 

Martin Stöhr (1961)

Jahrzehnte später, 2013 äusserte sich Martin Stöhr anlässlich des Reformstionstages noch einmal zu diesem Thema und scheute sich nicht, Luther das Programm eines Pogroms zuzuschreiben und das auf dessen unreflektiertes Absolutsetzen der eigenen Meinung zurückzuführen: „Wer seine eigenen Auffassungen von Gott, Mensch und Welt absolut setzt“ so Martin Stöhr in einem 2013 online publizierten Text  „braucht die unverfügbare Absolutheit Gottes nicht, wohl aber Mitmenschen, auf die er Herabsehen kann.“ 

Es war diese ebenso fromme wie aufgeklärte Dezentriertheit, die den Akademiedirektor Martin Stöhr nicht nur 1982 dazu brachte, als erster Leiter einer von den Kirchen getragenen Einrichtung einen Juden, Doron Kiesel, zum Studienleiter in seiner Akademie zu ernennen, sondern auch Diskussionen über Israel und die Palästinenser im Rahmen der Tagungen des Deutsch-Israelischen Arbeitskreises für den Frieden im Nahen Osten (DIAK) so zu moderieren, dass wirklich alle – auch gegensätzlichste Auffassungen – zu Wort kamen. Anders als andere evangelische Israelfreunde verfiel Martin Stöhr dabei nie in den Fehler, Israels Regierungspolitik in fundamentalistischer Weise zu verteidigen.

Trauer um das Ableben dieses Freundes ist das Eine, indes: im Judentum gibt es eine Formel, die Trauer  in Hoffnung überführt: „Zikhrono le Brakha“ – möge sein Andenken zum Segen geraten !