Landeskirche Hannovers
Auf den Internetseiten »Sich besser verstehen: Christsein im Angesichts des Judentums« (http://www.arbeitshilfe-christen-juden.de) stellt die Evangelisch-Lutherische Kirchen Hannovers verschiedene Arbeitshilfen zu folgenden Themenbereichen zu Verfügung:
„Ziel der Arbeitshilfe ist es, fertige Texte und Entwürfe zu Themen des jüdisch-christlichen Dialogs so zu präsentieren, dass sie möglichst einfach genutzt werden können“, so Dr. Klaus Grünwaldt, Oberlandeskirchenrat und Professor für Altes Testament an der Universität Hannover. „Zu jedem einzelnen Thema finden Sie auf der ersten Seite einen Überblick, die Angabe der Zielgruppe und gegebenenfalls alternative Zielgruppen, den Zeitbedarf und die benötigten Materialien. Zu vielen Themen gehören Unterlagen zum Kopieren und Verteilen; sie sind als Kopiervorlagen beigefügt.“
Gleichzeitig zum Versand der Arbeitshilfe erscheint sie unter www.arbeitshilfe-christen-juden.de auch online. Alle Entwürfe und Materialien können dort jederzeit heruntergeladen werden. „Wir wünschen uns, dass die Gemeinden die Ideen aufgreifen, in Gottesdiensten, bei Gemeindeabenden oder im Unterricht“, sagt Pastorin Dr. Melanie Mordhorst-Mayer, Referentin für Kirche und Judentum im Haus kirchlicher Dienste (HkD) und seit 1. März Leiterin des Programms „Studium in Israel“ und Pastorin an der evangelischen Erlöserkirche in Jerusalem. Sie hat diese Arbeitshilfe konzipiert und in Kooperation mit vielen Autorinnen und Autoren erstellt.
Für den Gottesdienst gibt es fertige Lesepredigten ebenso wie Gebete und Andachten. Ein Stationenlauf für Kinder, Bildungsmodule für Erwachsene sowie Angebote für Frauen-, Männer- und Bibelkreise und speziell auch für Senioren stehen für die Gemeindearbeit zur Verfügung. Abgerundet wird das Angebot durch zwei Einheiten für den Konfirmandenunterricht. „Im Ordner ist noch Platz für weitere Materialien, zum Beispiel die Arbeitshilfe für den Israelsonntag“, ergänzt Mordhorst-Mayer. Diese wird im Sommer an die Kirchengemeinden versandt und können dann dazu geheftet werden.
Professorin Dr. Ursula Rudnick, Beauftragte für Kirche und Judentum der Landeskirche im HkD unterstreicht: „Die Beziehungen zum Judentum gehören zum Kern christlicher Identität. Jede Generation steht vor der Herausforderung, diese Beziehung zu leben und zu gestalten. Es betrifft alle Bereiche christlichen Lebens: den Gottesdienst am Sonntagmorgen und auch den Konfirmandenunterricht.“
Anlass für die neue Arbeitshilfe war eine Ergänzung der Verfassung der Evangelischen Landeskirche Hannovers im Jahr 2013: „Die Landeskirche ist durch Gottes Wort und Verheißung mit dem jüdischen Volk verbunden. Sie achtet seine bleibende Erwählung zum Volk und Zeugen Gottes. Im Wissen um die Schuld unserer Kirche gegenüber Juden und Judentum sucht die Landeskirche nach Versöhnung. Sie fördert die Begegnung mit Juden und Judentum.“ Diese Leitgedanken sollen auch in der täglichen Praxis der Gemeinden lebendig gehalten werden.
„Wenn man die Wurzeln des biblischen Judentums und auch heutige gelebte Formen des Judentums kennt, geben sowohl die Gemeinsamkeiten als auch die Unterschiede Anlass zum Nachdenken und schaffen die Grundlage für einen Dialog auf Augenhöhe“, schreibt Landesbischof Ralf Meister in seinem Geleitwort zur Arbeitshilfe. „Dabei wird es auch immer darum gehen, sich selbst – als Christin, als Christ – besser zu verstehen. Möge diese Arbeitshilfe zu diesem doppelten besseren Verstehen beitragen!“
Die Arbeitshilfe kann zum Preis von 11 Euro (inklusive Versand) im Evangelischen MedienServiceZentrum (EMSZ) bestellt werden unter material@evlka.de oder unter 0511 1241-752 und steht im Internet bereit unter http://www.arbeitshilfe-christen-juden.de.